Zecken beim Hund
Krankheiten
Zecken: Niemand
will sie, niemand braucht sie. Und Dein Hund erst recht nicht!
zu welchen zeiten sind zecken am aktivsten?
Sommerliche, milde Temperaturen sind die für Zecken beliebteste Zeit. Das bedeutet aber eben nicht das Zecken nur im Sommer aktiv sind. Eine „normale“ Zeckensaison geht von Februar bis Spätherbst. Als Faustregel kann gesagt werden: Hält sich die Temperatur über mehrere Tage bei ca. 6 Grad, dann beginnt die Zeckenzeit. Sie wachen aus ihrer Kältestarre auf und werden zur bissigen Gefahr für Hund und Halter. Aufgrund der immer milderen Winter sind Zecken in unseren Gefilden fast ganzjährig aktiv.
Hinzu kommt das die Entwicklung der Zecken nicht mehr von Monaten langen Ruhephasen unterbrochen ist. Sie läuft inzwischen deutlich schneller ab. Und, in jedem Entwicklungsstadium benötigt die Zecke Blut. Die Stadien unterscheiden sich in folgende Zyklen:
- Larve, frisch geschlüpft
- Mittelgroße Nymphe
- Ausgewachsener Parasit
Die ersten beiden Stadien sind insbesondere für Kleinnager, wie Mäuse, riskant. Als ausgewachsene Zecke werden dann adulte Wirte benötigt: Hund, Katze Mensch und dergleichen.
Krankheitsüberträger Zecke: Bei Hund und Mensch
gefährlich. Egal wo Du unterwegs bist mit Deinem Liebling, im Wald, in Gärten
oder Parks, Wald und Wissen. Diese Parasiten lauern überall auf den nächsten
leckeren Tropfen Blut.
Die berühmt berüchtigten Spinnentiere, oder Spinnenartigen Tiere, freuen
sich insbesondere über neugierige Hunde. Und das nicht nur im Sommer. Gerade in
unseren Regionen mit milden Wintern können diese Tiere das ganze Jahr über
auftreten. Zecken übertragen zahlreiche Viren und Bakterien, und ihr Stich kann
ernsthafte Infektionen nach sich ziehen. Ein gutes, wirksames Mittel gegen
Zecken ist daher als vorbeugende Maßnahme unabdingbar um Deinen Hund zu
schützen, aber auch dich selbst.
steckbrief zecke
Steckbrief ZECKEN
Die relevantesten Informationen über Zecken:
- Entgegen landläufiger Meinung sind Zecken keine Insekten, sondern Spinnen
- Im Volksmund spricht man vom Biss einer Zecke – tatsächlich stechen Zecken ihren Wirt mit ihren Mundwerkzeugen
- Zecken überleben viele Jahre ohne Nahrung
- Gärten und Parks sind aufgrund der Verbreitung durch Vögel und Nager häufige Lebensorte von Zecken
zeckenarten
AUWALDZECKE
Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) gehört zur Gattung der Buntzecken
und überträgt vor allem die für Hunde gefährliche Krankheit Babesiose.
GEMEINER HOLZBOCK
Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) gehört zur Familie der Schildzecken
und ist in ganz Deutschland heimisch.
BRAUNE HUNDEZECKE
Die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) stammt ursprünglich aus
Nordafrika und ist mittlerweile in ganz Südeuropa verbreitet.
Welche gefahr besteht für meinen hund durch zecken?
Die Zecke hat ihren Wirt gefunden – Deinen Hund! Sie wird sich nun einige
Tage Zeit lassen, um in Ruhe zu saugen und ihr Mahl zu genießen. Erst dann löst
sie sich ab und lässt sich abfallen.
Die Zecke an sich ist im Fell des Hundes gut erkennbar, wurde sie nicht
bemerkt, ist es umso schwieriger den ursprünglichen Stich zu finden. Also
eigentlich unmöglich. Bereits jetzt kann die Hundehaut mit starkem Juckreiz und
Schwellungen reagieren. Wie bei vielen anderen Krankheiten beim Hund die
Juckreiz verursachen können, kann auch in diesem Fall eine Sekundärerkrankung
auftreten die zur Narbenbildung, Haarausfall oder Pyodermie führt.
Die weitaus größere Gefahr besteht jedoch aus den Krankheitserregern,
welche von Zecken übertragen werden können. Hierzu zählen:
- Einzeller
- Viren
- Fadenwürmer
- Bakterien
Aus diesen Übertragungen können teilweise schwerwiegende Folgen für den
Wirt/ das Opfer entstehen. Vermutlich gänzlich unbekannt, aber die Zeckenart
„der Gemeine Holzbock“, eine der in Mitteleuropa am häufigsten vorkommenden
Zeckenarten, gilt als eines der gefährlichsten Tiere in unseren Breiten.
arten von krankheiten die übertragen werden
Die nicht wenig gefährlcien Krankheiten, welche von Zecken übertragen werden bzw. ausgelöst werden sind im folgenden beschieben.
- Anaplasmose
- Ehrlichiose
- Babesiose
Dies sind Infektionen mit häufig chronischem Verlauf. Vor einigen Jahren zähle man Ehrlichiose und die deutlich schwerwiegendere Babesiose, auch als Hundemalariabekannt, noch als Reisekrankheiten, welche nach einem Urlaub im Mittelmeerraum mit nach Hause gebracht wurden. Derweil haben diese Krankheiten jedoch auch hier Fuß gefasst und sind auf dem Vormarsch.
Unter anderem liegt das an der deutlich stärkeren Verbreitung von infizierten Zecken. Die Krankheit Ehrlichiose wird fast immer von der Braunen Hundezecke übertragen, die Babesiose hingegen von der Auwaldzecke – beides Arten von Zecken, welche ursprünglich in deutlich wärmeren Ländern beheimatet waren jedoch im Zuge der sich immer stärker verändernden klimatischen Bedingungen nunmehr auch hier Fuß fassen. Mit der tropischen Hyalomma-Zecke ist in den letzten Jahren sogar eine relativ große, feucht-tropische Zeckenart, die infektiöse Fiebererkrankungen mit schweren Verläufen auslösen kann, nach Deutschland gekommen.
Infobox
der lebenszyklus
Die Zeckeneier
Nach einer Blutmahlzeit die mehrere Tage dauern kann, legt ein Zeckenweibchen auf einem Wirt ein Ei-Paket mit bis zu 3.000 Eiern ab. Danach stirbt sie.
Zeckenlarven
Im ersten Jahr entschlüpft aus jedem Ei eine Larve. Injedem Entwicklungsstadium braucht die Zecke Blut.
Zeckennymphen
Aus der Zeckenlarve entwickelt sich im zweiten Jahr die Zeckennymphe.
Adulte
Die adulte Zecke entwickelt sich im dritten Jahr.die In diesem Jahr beginnt die Paarungszeit.
borreliose. für hund und mensch gefährlich
Bakterien der Gattung Borrelia sind hingegen die mit klarem Abstand am
meisten auftretenden Krankheitserreger. Erfolgt eine Übertragung, beispielsweise
durch den „Gemeinen Holzbock“, kann die in Fachkreisen genannte Lyme-Borreliose ausgelöst
werden – eine üble Krankheit, die erst mit etwas leichteren Symptomen wie
Müdigkeit oder Appetitlosigkeit daherkommt,
im weiteren Verlauf dann aber zu sehr schweren Gelenk-, Herz- und Nervenschäden sich
entwickeln kann kann.
Die Borrelien sind bei uns in Deutschland weit verbreitet. In manchen
Regionen ist die Rede von bis zu dreißig Prozent mit Borrelien
infizierten Zecken. Für Hunde und Katzen gibt es jedoch, anders als beim
Menschen, eine Impfung, welche die drei wichtigsten Arten von Borrelien abdeckt.
Eine Übertragung der Bakterien von Zecke auf Hund wird durch diese Impfung
unterbunden.
übertragung der zecken auf den menschen
Die Bedrohung durch Zecken ist für den Menschen nicht minder gefährlich –
Infektionen mit Borreliose oder auch der Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FSME) kommen immer wieder beim Menschen vor. Gegen FSME kann eine
Impfung guten Schutz bieten, ich selbst habe ebenfalls eine seit ich Elly habe,
aber gegen Borreliose gibt es leider keine Impfung. Und Hunde können Zecken
eben gerne mit in die Wohnung tragen. Daher ist Umsicht geboten.
Also, Zecken sind doof. Zecken sind gefährlich. Der Umgang mit Ihnen ist
bei vielen Menschen von Ekel begleitet, allein die Vorstellung an Zecken sorgt
bei vielen für Unbehagen. Daher nutze ich gute, vorbeugende Präparate, aber
auch Kokosöl welches ich mir dann auch an die Beine schmiere. Ich will ja nicht
das die Zecke sich denkt „oh, der Hund stinkt nach Kokos, dann nehm ich halt
den leckeren Menschen daneben“.
vorsorgen ist das A und o
Ein sehr gutes Mittel, welches vorbeugend gegen Zeckenbefall schützt, ist eines von Frontline®. Die langanhaltende Wirkung kann vorbeugend vierwöchig in Form eines SpotOn Präparats oder als angewendet werden. Ein guter Nebeneffekt: Frontline® schützt auch effektiv gegen Haarlinge und Flöhe. Eine ordentliche Prophylaxe gepaart mit einem Zeckenmittel ist sicher die beste Option. Bei Elly verwende ich zudem Kokosöl, damit wird sie 2-mal pro Woche einmassiert. Zecken hassen Kokosöl. Aber auch das Absuchen von Elly nach einem Gassigang gehört immer dazu. Insbesondre Kopf und Brust sind beliebte Stellen, da Zecken bei Hunden umgehend zubeißen. Bei Menschen dauert das in der Regel mehrere Stunden.
Das entfernen einer Zecke sollte man natürlich nur mit fachgerechten Werkzeug, z. B. einem ZECKENHAKEN, angehen. Denn nur wenn ein Quetschen verhindert wird, verringert man das Infektionsrisiko. Auch das Steckenbleiben des Kopfes, oder richtigerweise der Mundwerkzeige, wird so verhindert. Vermeintliche Hausmittelchen wie Alkohol oder Öl sollten immer vermieden werden. Durch den Todeskampf der Zecke wird noch mehr Sekret abgegeben was wiederrum die Anzahl der übertragenen Erreger erhöht.