Der deutsche Boxer Temperament - deutscher Boxer Leben, Krankheiten, Charakter

Alles rund um den deutschen Boxer
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Der deutsche Boxer Temperament

Der deutsche Boxer
Der Deutsche Boxer
 

Der deutsche Boxer ist ein ausgesprochen humorvoller, temperamentvoller und sehr sportlicher Hund mit hervorragenden Charaktereigenschaften. Der deutsche Boxer hat eine Energie, die seinesgleichen sucht und in Kombination mit dem muskulösen Körper dieses Rassehundes macht ihn dies zu einem Kraftpaket, welches in der Hundewelt nicht oft vorkommt. Für diesen Hund bedarf es Besitzer, die ebenfalls aktiv sind und viel Lust darauf haben, sich mehr als ausgiebig mit dem deutschen Boxer zu beschäftigen und ihn immer wieder neu zu fordern.
 
Dieser Rasse fehlt, im Gegensatz zu fast allen anderen Gebrauchshunderassen, jedoch der „will-to-please„ Sinn. Erkennt er den Sinn einer Aufgabe oder den Sinn eines Befehls nicht, stellt er halt stur. Warum soll ich was tun wenns schmarrn ist. Das Temperament, gepaart mit dem markanten Dickkopf, verlangen dann aber auch nach einer konsequenten, aber liebevollen Erziehung durch seinen Halter, die neben Zeit auch Geduld mitbringen sollten
Der deutsche Boxer.: Typisch!
Diese Rasse ist nicht nur sehr intelligent und zugleich neugierig, selbst die Senioren der Boxer sind oft noch sehr verspielt. Und albern gehört ebenfalls im Alter zum normalen Verhalten eines deutschen Boxers. Ein Boxer mimt lieber den Clown in der Familie, als Ernst an den Tag zu legen. Sollte er seine Familie jedoch bedroht sehen, versteht er keinen Spaß mehr. Das gilt auch für Heim und Haus. Der Boxer ist sehr aufmerksam und ausgesprochen selbstbewusst und allzeit bereit, zu beschützen, was er schützen soll oder schützen will. Sein Mut ist unerschütterlich Immerhin war er damals Helfer bei der Jagd auf Wild und der sogenannte „Bullenbeißer“ war von Natur aus einem furchtlosen und mutigen Hund. Das der Deutsche Boxer daher charakterlich hervorragend für die Schutzhundeprüfung geeignet ist, wundert daher nicht.


Menschen gegenüber, die er nicht kennt, mag er zunächst etwas skeptisch und eher vorsichtig sein, zum Beispiel, wenn sich bisher Unbekannte dem heimischen Grundstück annähern. Er eignet sich zweifelsohne als Wachhund und er gibt brav laut. Und das „Laut“ eines Deutschen Boxers hat echten Charakter. Gleichzeitig schließt er auch schnell Freundschaften und lässt sein angeborenes Misstrauen schnell fallen, sobald er merkt, dass keinerlei Bedrohung von den Fremden ausgeht. Anderen Artgenossen ist und bleibt der Boxer jedoch manchmal etwas argwöhnisch und nicht immer freundlich. Eine gute Sozialisierung von Anfang an beugt dem jedoch vor und spart eine Menge Stress.
Weiterhin ist der Boxer bekannt dafür, dass er ein ausgesprochen anhängliches und loyales Wesen hat. Lange alleine sein gefällt ihm gar nicht. Der Boxer ist in seinem Verständnis ein vollständiges Teil des Rudels und will daher auch immer dabei sein, und aus meiner Sicht sollte man dies auch so leben. Für Kinder ist der Boxer ein toller Kumpel und Spielkamerad der für jeden Spaß zu haben ist.
Aussehen des Boxers
Für einige mag der muskulöse und sportliche Hund gefährlich aussehen. Nicht selten gehen Unerfahrene sogar davon aus, einem echten Kampfhund gegenüberzustehen. Insbesondere gilt das für gestromte Boxer, und wenn dann noch (die inzwischen glücklicherweise verbotenen) kupierten Ohren und/oder Ruten zu sehen sind, dann ist alles vorbei. Boxerfreunden entlockt dieses Verhalten bzw. diese Einschätzung lediglich ein schmunzeln und Kopf schütteln. Denn der Charakter des Boxers ist ausnahmslos freundlich, verspielt und sogar häufig ein wenig albern. Terminiator? Killermaschine? Niemals!
Der Deutsche Boxer ist ein kräftiger Hund von quadratischer Statur. Länge und Höhe sind also in etwa gleich. Er verfügt über starke Knochen und den boxertypischen markanten Schädel mit regelrecht aufgestülpter Nase, einem breiten Fang und einem Vorbiss. Die Augen sind dunkel und die Lidränder ausgefärbt. Im FCI-Rassestandard sind dabei nur die Farben gelb und gestromt erlaubt. Dennoch gibt es gesunde schwarze, weiße sowie gescheckte Deutsche Boxer. Das Fell des Boxers ist kurz, glänzend, glatt sowie ohne Unterwolle.
Die größe des Boxers
Der deutsche Boxer wird als mittelgroßer Hund betrachtet. Die Rüden meistens etwas größer und auch etwas schwerer als die weiblichen Vertreter der Rasse. DIe Widerristhöhe liegt bei 57-63 cm. Ein weiblicher Boxer kommt „nur“ auf 53-59 cm. Verschieden Arten wie Miniboxer und Ähnliches gibt es nicht, auch wenn dies oftmals behauptet wird. Ist der Hund kleiner oder größer als der Standard des FCI, bewegt er sich nicht mehr im gesetzten Rahmen. Er ist jedoch nach wie vor ein Deutscher Boxer.
Wie schwer wird ein Deutscher Boxer?
 
Rüden kommen auf ca. 30 kg, Weibchen auf rund 25 kg. Gewicht und Größe sollten dabei immer in Relation stehen Eine große Boxer-Dame darf ruhig etwas mehr auf die Waage bringen, wohingegen ein Rüde auch weniger als 30 Kilogramm wiegen darf, wen ner kleiner ist.
 
Wie wird der Deutsche Boxer noch genannt?
 
Einer Theorie nach bekam der Deutsche Boxer seinen Namen da er im Spiel sein Gegenüber (egal ob Hund oder Mensch) sehr gern mit den Vorderpfoten anstupst. Dieses Anstupsen hat eine gewisse Ähnlichkeit mit boxen. Ob dies so ist, ist ungewiss, im Ausland werden „deutsche Boxer“ in aller Regel nur Boxer genannt, evtl. auch German Boxer.

Die Lebenserwartung eines Deutschen Boxers?
 
Die durchschnittliche Lebenserwartung des Deutschen Boxers liegt bei ca. 10-12 Jahren. Die genetische Veranlagung ist dabei ein Punkt, es spielen jedoch noch diverse weitere Faktoren eine nicht zu unterschätzende Rolle, ob der Boxer ein zufriedenes, glückliches und somit langes Leben haben wird. Da sei die artgerechte Haltung genannt aber gesundes Futter, viel und ausreichend Bewegung und sowie Beschäftigung und der bereits erwähnte Familienanschluss, Eine gute tiermedizinische Versorgung sollte dabei selbstverständlich sein. Krankheiten verkürzen die Lebenserwartung. Bei Boxern gibt es leider diverse Rassetypische Erkrankungen, an welchen der Vierbeiner erkranken kann.
 
 
Hier seien genannt:
 
Hüftdysplasie, OCD, Tumore, Herzerkrankungen, Spondylose, Magendrehung, IBD
deutscher Boxer: steckbrief
Größe Hündin: 53-59 cm
Rüde: 57-63 cm
andere NamenBoxer, German Boxer
Gewicht Hündin: 2529 kg
Rüde: 2732 kg
Farbegelb sowie gestromt mit einer schwarzen Maske
Fellhart, kurz, glänzend und anliegend
HerkunftDeutschland
Cahrakterverspielt, loyal, furchtlos, intelligient, ausgeglichen, freundlich, wachsam
Lebenserwartung10-12 jahre
FCINr. 144, Gruppe II, Sektion 2.1, doggenartige Hunde
KrankheitenOCD, Tumore, Herz, Hüftdysplasie, IBD, Magendrehung
Aktivitätslevel
hoch
Futterbedarfhoch
Fellpflegegering
Aktivitätslevelgering bis mittel
der deutsche Boxer al familienhund?
Die Verspieltheit und gelebte Albernheit machen den Deutschen Boxer zum perfekten Familienhund. Er liebt sein Rudel. Also seine Menschen und möchte wirklich immer und auch überall mit dabei sein. Aus dem Grund ist er am besten bei aktiven Menschen gut aufgehoben, die genau wie ihr vierbeiniges Familienmitglied aktiv sind. Denn wenn der deutsche Boxer eines möchte, dann viel Action und ebenso viel Bewegung. Gemütliches „Abhängen“ auf der Couch und relaxte Spaziergänge sind zwar ab und an ganz nett, jedoch nicht als Standardbeschäftigungsprogramm geeignet.
Aufgrund der Anhänglichkeit ist er nie gern allein und von einer direkten Haltung in einem Zwinger ist dringend abzuraten. Dieser Hund fühlt sich bei regelmäßiger Auslastung zwar auch in einer großen Wohnung wohl, doch ein kleiner Garten wäre natürlich perfekt, da hier nicht nur ab und zu gespielt und auch getobt werden kann, sondern der Boxer seinem Wesen nachgehen kann, nämlich ein Grundstück bewachen. Das ist des Boxers Lebensinhalt. Fremden gegenüber ist er zuerst zurückhaltend und gibt brav Laut, wenn sich eine ihm unbekannte Personen nähert. Wenn er Manschen jedoch kennenlernen darf, baut er schnell Freundschaften auf.
Die vom Wesen her vorhandene Selbstständigkeit sorgt auch für einen gewissen Dickkopf. Ohne konsequente Ausbildung, und das täglich, wird man auf Dauer nicht glücklich werden. Das erfordert viel Zeit und Geduld in den Ersten 12 bis 18 Monaten. Der Boxer ist im Gegenzug sehr lernwillig und hat viel Spaß an regelmäßigen Trainingseinheiten.
Der deutsche boxer als Begleit- und Therapiehund
Aufgrund des markanten und muskulösen Aussehens des Boxers wird dieser friedliche Hund oft fälschlicherweise als Kampfhund von Unwissenden Menschen angesehen. Hat er dann noch kupierte Ohren oder eine kupierte Rute ist an dieser Meinung kaum was zu ändern. In Deutschland ist das Kupieren zwar verboten, jedoch ist diese Erscheinung des Boxers nach wie vor bekannt. Das könnte freilich bei manchen Patienten für Unbehagen oder gar Angst führen. Das der Deutsche Boxer eigentlich von der Natur aus ausgesprochen friedlich und freundlich ist und ein echter Kobold sein kann wird oftmals aufgrund der Unwissenheit nicht beachtet. Diese Rasse hat keine Spur von Feindseligkeit oder Aggression. Der Spieltrieb des Boxers sowie seine Begeisterungsfähigkeit und Neugier sind bei der Ausbildung zum Therapiehund einfach nur von Vorteil.
Selbstverständlich wird der deutsche Boxer nicht einfach auf Menschen in Pflegeeinrichtungen, Altenheimen, Behindertenstätten und Krankenhäusern, etc. losgelassen. Eine theoretische wie auch praktische Ausbildung sind immer erforderlich und Hundeführer sowie Vierbeiner sollten gewisse Voraussetzungen mitbringen. Beispielsweise sollte der deutsche Boxer unter anderem weitere Bedingungen mitbringen:
·         Grundgehorsam und Grundkommandos beherrschen
·         Mit Artgenossen gut klarkommen
·         Belastbarkeit
·         Leinenführigkeit
·         Jederzeit abrufbar sein
·         Menschenmengen machen ihm nichts aus
·         Umgebungslärm kann er ignorieren
·         Fremde können ihn anfassen oder gar bedrängen
·         Aggressionspotenzial nicht vorhanden
·         Ausgeprägte Bindung zum Hundeführer
·         Frühe Prägung je nach Einsatzgebiet von Vorteil
·         Wesens- Charakterfest
Auch wenn es sich in aller Regel um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt, bleibt ein Einsatz als Therapie- und Begleithund harte Arbeit, die volle Konzentration erfordert und sehr ermüdend und erschöpfend ist. In der Freizeit sollte er daher ein abgerundetes Kontrastprogramm erhalten, wo er abschalten kann.
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